Zur Feststellung von unerklärlichen Wärmeverlusten sind Thermografieaufnahmen sinnvoll. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine möglichst große Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur. Thermografieaufnahmen werden deswegen meist früh morgens gemacht. Bei Außentemperaturen unter 8°C ist eine Wärmebildaufnahme auch tagsüber möglich, jedoch nur bei bedecktem Himmel. Sonneneinstrahlung heizt die Bauteile des Hauses auf und verhindert eine exakte Aussage. Weiterhin ist eine Wärmebildaufnahme nicht möglich bei Regen, Nebel oder Schneefall. Ob die Oberfläche eines (Bau-)Stoffes erwärmt oder abgekühlt wird, verrät das Bild im Thermogramm. Es wird durch das Wärmeleitverhalten des Materials "darunter" bestimmt. Aus diesem Grund kann aus dem Thermogrammbild schnell auf das Innenleben einer Wand oder eines Daches geschlossen werden.Im Bild sieht man deutlich, in welchen Bereichen des Gebäudes ein Energiefluß in Form von Wärme stattfindet. Vereinfacht ausgedrückt verliert das Haus im roten Bereich Energie.